Sonographie der Säuglingshüfte
Die Sonografie oder umgangssprachlich Ultraschall genannt, ist die Anwendung von Ultraschall als bildgebendes Verfahren zur Untersuchung von organischem Gewebe in der Medizin.
Ein wesentlicher Vorteil der Sonografie gegenüber dem in der Medizin ebenfalls häufig verwendeten Röntgen liegt in der Unschädlichkeit der eingesetzten Schallwellen. Auch sensible Gewebe wie bei Ungeborenen werden nicht beschädigt, die Untersuchung verläuft schmerzfrei.
Die Sonographie der Säuglingshüfte dient zur Erkennung und Behandlungskontrolle der angeborenen Hüftdysplasie bzw. ausgekugelten oder zu „schmalen“ Hüfte. Bei Frühzeitiger Erkennung kann diese behandelt werden und die Gefahr der Gehbehinderung und frühzeitigem Gelenkverschleiß verhindert werden.
Dieses Verfahren wird in der Regel bereits am ersten Lebenstag bzw. in der 1. Lebenswoche durchgeführt. Gesetzlich vorgeschrieben ist diese Untersuchung im Rahmen der so genannten U3 aller Neugeborenen zwischen der 4. und 6. Lebenswoche.
Das Kind wird bis auf die Windel und Pullover entkleidet und in eine spezielle Schale auf eine Seite gelegt, wobei die Mutter immer Körperkontakt zu ihrem Kind hat. Nun wird die oben liegende Hüfte zügig mit einem so genannten Schallkopf untersucht und bestimmte Winkel an Becken und Hüftgelenk (welche vorwiegend aus Knochen und Bindegewebe bestehen) ausgemessen. Das gleiche wird mit der anderen Seite nach schneller Drehung des Kindes in der Schale vollzogen. Nach wenigen Minuten ist alles vorbei, und das ohne gefährliche Röntgenstrahlung.
Das standardisiertes U3 Protokoll wird Ihnen ausgehändigt und ein Bericht für den Kinderarzt zu diesem gefaxt.